Jeanine Renz (Abi 2000)

Il y a des personnes qui te marque dans la vie – et dans la mort

Als ich letzte Woche vom Tod des Monsieurs erfuhr war ich zutiefst erschüttert und bin es immer noch und das, obwohl auch ich seit 22 Jahren fast keinen Kontakt mehr zu ihm hatte.

Monsieur Imbert war einer von den Guten – er war Lehrer aus Leidenschaft – man hat seinen Unterricht nicht immer verstanden – er war chaotisch, seine Methoden ungewöhnlich, immer leidenschaftlich und wir waren alle seine „monstres“. Er hat uns mal erklärt, wie er unterrichtet, nicht Fakten – sondern Gefühle der Kulturen wollte er uns pubertierenden Deutschen vermitteln, Hintergründe zu Zusammenhängen – einen Teil haben wir damals verstanden – viel erst später, wie fast alle hier schreiben.

Was mich nicht loslässt diese Woche ist der Gedanke, dass er das Leben so geliebt hat, und so genossen. Und dass es unfair ist, dass es so endete.

Und dann, nach dem 2. Glas Rosé auf den Monsieur denke, ich, der Schlingel, er lehrt mich auch im Tod noch etwas so Wertvolles – was für ein Lehrer!

Merci Monsieur!